
Also doch? Hatte Michael Jackson die Weißfleckenkrankheit?
Nur geglaubt, wurde ihm nicht. Jetzt, Monate nach seinem Tod, gibt es offenbar die späte Bestätigung für sein Leiden.
Die Mediziner, die mit der Autopsie des einstigen King of Pop betraut waren, sehen Medienberichten zufolge klare Anzeichen für die Weißfleckenkrankheit. So befanden sich an Michael Jacksons Körper noch immer dunkle Flecken, zum Beispiel an den Beinen.
Die Weißfleckenkrankheit
Vitiligo – wie die Weißfleckenkrankheit medizinisch heißt, ist eine chronische und nicht ansteckende Hautkrankheit, unter der etwa 0,5 bis 2 Prozent der Weltbevölkerung leiden. Die weißen, pigmentlosen Hautflecken breiten sich langsam über den Körper aus. Heute geht man davon aus, dass die betroffenen Hautzellen aufgrund eines zu hohen Gehaltes an Wasserstoffperoxid kein Melanin (Hautfarbstoff) einlagern können.
Die Verlaufsformen sind sehr unterschiedlich. Bei manchen Patienten breiten sich die Flecken kontinuierlich aus, bei einigen bleiben sie in ihrer Größe konstant, bei anderen gehen sie sogar wieder zurück. Grundsätzlich sind die Flecken nicht irreversibel. Bei sinkendem Gehalt an Wasserstoffperoxid können sich die Hautbereiche auch nach Jahren wieder zurückfärben.
Über die Ursachen der Weißfleckenkrankheit ist bislang wenig bekannt. Man vermutet einen Zusammenhang mit dem Immunsystem und der Schilddrüse. Stress kann einen Vitiligo-Ausbruch verstärken.
Diese Nachricht dürfte viele Fans von Michael Jackson freuen. Immerhin war das ein Punkt, in dem sich Michael permanent missverstanden gefühlt hat. Ihm wurde immer wieder unterstellt, er hätte seine Haut bleichen lassen, um sich von seinem dunkelhäutigen Elternhaus abzugrenzen.
Sebastian Fiebiger
Chefredaktion