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Wer ist Lena Headey?
Lena Headey ist eine britische Schauspielerin, die hierzulande von allem für Ihre Rolle der Cersei in der US-Serie „Game of Thrones“ bekannt geworden ist. Headey blickt auf eine reiche Filmografie zurück, die bis in das Jahr 1993 zurückreicht.
Lena Headey Steckbrief
Name: | Lena Headey |
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bürgerlicher Name: | Lena Headey |
Geburtsname: | Lena Headey |
Nationalität: | britisch |
Geburtsdatum: | 3. Oktober 1973 |
Sternzeichen: | Waage |
Spitzname: | Petunia |
Geburtsort: | Hamilton (Bermuda) |
Augenfarbe: | grün |
Haarfarbe: | dunkelbraun |
Körpergröße: | 1,66 m |
Gewicht: | ca. 53 kg |
Vorbilder: | - |
Tattoos: | ja, viele |
Beruf: | Schauspielerin |
Politisch: | unpolitisch |
Ausbildung: | abgebrochene Schulausbildung |
Studium: | - |
Religion: | Buddhismus |
Lieblingsessen: | vegetarisch |
Lieblingsgetränke | Wein |
Lieblingsfarbe: | - |
Beziehungen: | Jason Flemyng, Piper Perabo, Peter Paul Loughran |
Familienstand: | geschieden |
Hobbys: | Boxen, Yoga |
Musikgeschmack: | Pop |
Lena Headey Bilder
Lena Headey Biografie
Mittelgroß, gertenschlank und dunkelhaarig könnte Lena Headey optisch auch als Model durchgehen. Mit einer erhobenen Augenbraue und selbst beim Lächeln herabgezogenen Mundwinkeln scheint die britische Schauspielerin leicht skeptisch auf den Rummel um ihre Person zu sehen.
Für ihre kraftvollen, von Herzen bösen Darstellungen erhielt die auf den Bermudas geborene Lena Headey eine lange Reihe von unterschiedlichsten Nominierungen sowie eine Auszeichnung auf dem Europäischen Filmfestival in Brüssel . Sie ist Mutter zweier Kinder und pendelt zwischen ihren beiden Wohnungen in Los Angeles und London.
Die Karriere der Polizistentochter begann, als sie noch zur Schule ging. Während einer Theateraufführung wurde die damals 17-jährige entdeckt und erhielt ihre erste Filmrolle. Daraufhin brach Lena Headey ihre Schulausbildung ab und konzentrierte sich ganz auf ihre schauspielerische Laufbahn.
Auf eine Nebenrolle in „Was vom Tage übrig blieb“ mit dem legendären Anthony Hopkins – in einer seiner Paraderollen – folgte bereits die erste Hauptrolle. In der Dreiecksgeschichte „Fair game“ stellte sie die junge Ellie dar, die sich nicht zwischen zwei jungen Männern entscheiden kann und deshalb als Designerin nach Paris geht. Ihre charmante Darstellung dieser banalen Geschichte ebnete Lena Headey den Weg zu zahlreichen weiteren Rollen.
Zwischen 1995 und 2000 drehte die sympathische Darstellerin nicht weniger als 14 Filme. Ihre Rollenauswahl deckte dabei die gesamte Bandbreite der Genres ab. So stand sie im Abenteuerfilm „Das Dschungelbuch“ als weibliche Hauptperson Kitty vor der Kamera.
„E wie Ecstasy“ und „Die Groteske“
Ganz anders geartet ist das Rauschgiftdrama „E wie Ecstasy“, in dem Lena Headey überzeugend und intensiv eine drogenabhängige junge Frau darstellt. In der äußerst britischen Krimikomödie mit dem berechtigten Titel „Die Groteske“ zeigt die junge Darstellerin sich wiederum von einer neuen Seite.
Mit distanziertem Humor übersteht sie die Irrungen und Wirrungen dieses Films weitgehend unbeschadet. Gangster- und Liebesfilme, Dramen – Lena Headey versuchte sich erfolgreich in jedem Genre ihres Metiers und scheute sich auch nicht vor anspruchsvollen, wenig kassenwirksamen Rollen.
„Aberdeen“, „Brothers Grimm“ und „300“
Für ihre einfühlsame Darstellung der Kaisa im Vater-Tochter-Drama „Aberdeen“ erhielt die Britin schließlich ihre erste Auszeichnung. Auf diesen ersten Karrieregipfel folgten Rollen, die Lena Headey eine stetig wachsende Fangemeinde und immer größere Bekanntheit verschafften.
Als Angelika im Fantasy-Action-Film „Brothers Grimm“ überzeugte sie ebenso wie als Königin Gorgo im antiken Drama „300“. Neben Hauptrollen in Beziehungskomödien wie „Hochzeit zu dritt“, die sie leichtfüßig und zart anlegte, brillierte Lena Headey vor allem in den Rollen starker Frauen in düstereren Filmen.
„The Broken“ und „Roter Baron“
Beeindruckend in ihrer Kraft und Intensität bleibt zum Beispiel ihre Gina McVey im Psycho-Thriller „The Broken“. Trotz des etwas überladenen und stellenweise unübersichtlich geratenen Plots, das sich lose an Edgar Allan Poes William Wilson anlehnt, gelang den Machern dank der intensiven Darstellungen ein beklemmendes Werk mit großer Suggestionskraft.
Als Krankenschwester Käte im „Roten Baron“, einem Film über Manfred von Richthofen, spielt sie erneut die Rolle einer starken Frau, die schlussendlich vom Schicksal besiegt wird.
Von sich selbst sagt Lena Headey, sie habe nicht die geringste Ähnlichkeit mit den Charakteren, die sie so aufwühlend real darstellt. Sie sei im wirklichen Leben eher schüchtern und dieser Charakterzug präge sich immer deutlicher aus, je älter sie werde. So lässt sich möglicherweise der Schluss ziehen, dass die britische Schauspielerin deshalb derartige Rollen so erfolgreich verkörpert, weil sie damit ihre eigene Schüchternheit kompensiert.
Auch ihr spöttisch-ironischer Gesichtsausdruck, der häufig fotografisch festgehalten wurde und beinahe schon als ihr Markenzeichen gelten kann, dürfte in die gleiche Richtung deuten. Möglicherweise hängt hiermit sogar ihre mehrfach eingestandene Vorliebe für blutrünstige Horrorschocker zusammen. Die Darstellerin behauptet, beim Betrachten solcher Filme könne sie besonders gut entspannen.
Hobbys und Privates
Eine ungewöhnliche Methode, aber Lena Headey verfügt zudem über zumindest ein weiteres nicht allzu verbreitetes Hobby. Die mit 1,66 m bestenfalls mittelgroße und äußerst zierliche Schauspielerin übt sich gern im Boxen. Auch dies ist möglicherweise ein Ausgleich für das emotional fordernde Leben als Star, in dem wenig Raum für Privatleben und Rückzugsmöglichkeiten bleiben.
Immerhin schafft Lena Headey es, ihre Privatsphäre samt Familie weitgehend aus den Medien heraus zu halten, eine Fähigkeit, über die beileibe nicht jeder Star verfügt – oder verfügen möchte. Jedenfalls trägt die Souveränität, mit der Lena Headey ihre Kinder und sich selbst schützt, einen guten Teil zu ihrer sympathischen Ausstrahlung bei.
Einen weiteren Höhepunkt ihrer Laufbahn erreichte die Schauspielerin mit der Rolle der Sarah Connor in den gleichnamigen „Sarah Connor Chronicles“. Die us-amerikanische Serie basierte auf den sattsam bekannten Terminator-Filmen und bot Lena Headey eine gute Möglichkeit, all ihre besonderen Talente voll auszufahren.
Die taffe Widerstandskämpferin mit ihrem beinahe missionarischen Eifer und der wachen Intelligenz ist der Schauspielerin trotz ihres mädchenhaften Köperbaus auf den Leib geschneidert. Auf diese positiv aufgeladene Rolle folgte wiederum eine Reihe schwerblütiger Charaktere in etlichen Thrillern. Eine verdiente Pause nach all den Schauermärchen bietet die Komödie „Pete Smalls is dead“, in der Lena Headey einen kleineren Part übernahm.
„Game of Thrones“
Im Jahr 2011 schließlich begann die Serie, die den Ruf der Darstellerin endgültig zementierte. Als bitterböse Königin Cersei kämpfte Lena Headey in „Game of Thrones“ gnadenlos um Macht und Vorherrschaft. Dank der hervorragenden Besetzungen, der intrigant-menschlichen Charaktere und der temporeichen, komplexen Handlung avancierte die Fernsehserie bald zum absoluten Straßenfeger.
Der Schauspielerin brachte die Serie neben einem beachtlichen Vermögen und einer Beliebtheitsexplosion zudem vier weitere Nominierungen, unter anderem für den höchst begehrten Emmy Award.
Nach „Game of Thrones“ übernahm Lena Headey weitere Hauptrollen. In „Dredd“, nach dem Comic Judge Dredd, spielte sie die sadistische Bandenchefin Ma-Ma, wobei sie ihre Rolle mit eiskalter Bosheit zum Leben erweckte. Damit hatte die Schauspielerin sich offenbar endgültig auf ihr Genre festgelegt.
Denn auch ihre weiteren Filme zeichnen sich durch düstere Handlungen aus. Ob „The Purge“, „Chroniken der Unterwelt“ oder „300: Rise of an Empire“, ein Schlachtenepos aufbauend auf „300“, in allen diesen Filmen geht es überwiegend um das Umbringen von möglichst vielen Menschen.
Trotz der teilweise makabaren Szenarien gefällt Lena Headeys Darstellung durch ihre Präsenz und die spannungsgeladene Kluft zwischen ihrem zierlichen Äußeren einerseits und andererseits den extrem taffen Charakteren, die sie verkörpert. Wie ein Todesengel zieht die Darstellerin durch ihre Filme und lädt sie mit beklemmend-realistischer Wiedergabe der dunkelsten menschlichen Seiten auf.